Die lokalen Friedensgruppen wieder aktivieren - ein Vorschlag von Andreas Buro

17.12.2014

Viele lokale friedenspolitische Zusammenschlüsse und Gruppierungen früherer Zeit haben sich deaktiviert. Sie waren aber der wichtigste Träger für eine breite Mobilisierung.

Heute ist die Welt voller Kriege, die höchst unübersichtlich verlaufen. Es ist schwer sich zu orientieren. Dies besonders auch deshalb, weil die Medien vielfach einseitig informieren. Medien werden mehr und mehr zu Kampfinstrumenten. Die Frage ist nun, können wir die friedenspolitischen Gruppierungen wieder aktivieren? Ich mache gerade einen Versuch in dieser Absicht. Wir hatten in den 80er Jahren ein sehr erfolgreiches Friedensnetz Hintertaunus, das gegenwärtig nicht mehr aktiv ist. Die Personen kennen sich allerdings noch immer.

Ich habe nun zusammen mit anderen die mir noch bekannten Personen per e-mail angeschrieben, ob sie an einem Rundbrief in lockerer Folge mit interessanten friedenspolitischen Informationen interessiert seien. Die Reaktion ist bisher sehr gut, immer noch kommen neue Anmeldungen. Wir hatten in unserer Anfrage gebeten, auch über je eigene Verteiler das Projekt bekannt zu machen. Über dieses Vorhaben hat inzwischen die Lokalpresse berichtet, was uns wiederum neue Interessenten zuführt.

Als erste Information wurde der Text von Karl Grobe und mir aus der FR zum Thema Ukraine versandt. Texte von anderen werden folgen. Z.B. finde ich die bisherige öffentlichen Darstellung des Israel-Gaza-Konflikts dringend korrekturbedürftig. Doch vieles andere kann thematisiert werden.

Bei Bedarf ließe sich bei der Koofrie eine Sammelstelle für geeignete Texte einrichten, aus der sich lokale Gruppierungen mit Texten bedienen könnten, die sie in ihrem Bereich versenden möchten.

Interessanterweise ist jetzt schon ein Verein aus dem Hochtaunuskreis an mich mit der Frage herangetreten, ob ich bereit sei, mit ihnen Veranstaltungen zu friedenspolitischen Themen zu gestalten.

Hier bieten sich also Erweiterungsmöglichkeiten der Aktivierung vor Ort ohne großen Aufwand an. Der Versand würde nur per e-mail erfolgen.

Ich würde mich freuen, wenn es uns gelänge, in dieser schwierigen und gefährlichen Zeit vielerorts wieder miteinander ins friedenspolitische Gespräch zu kommen.

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